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Schokolade für die Wissenschaft

Zu Weihnachten als Schokoladen-Nikolaus oder zu Ostern als Schokoei – egal ob Sommer oder Winter, Schokolade wird das ganze Jahr verzehrt. Haben wir die köstliche Süßigkeit bislang einfach nur „gegessen“, haben Forscher unser Essverhalten nun genauer unter die Lupe genommen.

An der Universität Nottingham wurde ein Traum Wirklichkeit: Schokoladeessen für die Wissenschaft. Die Probanden wurden dazu aufgefordert, zwei verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Schmelzverhalten zu verspeisen. Beim Verzehr achteten die Forscher vor allem auf die Kaurate, die Schluckbewegungen und den Zeitraum, während dessen die Schokolade im Mund war. Anhand dieser Untersuchungen konnten drei unterschiedliche Esstypen identifiziert werden: den „Schnellkauer“, den „gründlichen Kauer“ und den „Lutscher". Während die Schokoladenlutscher die Schokolade langsam im Mund schmelzen ließen, schluckten die Kauer die Schokolade nach dem Zerkauen sofort runter.

Interessant sind diese neuen Erkenntnisse vor allem für die Schokoladenindustrie. Es wurde festgestellt, dass je nach Esstyp der Geschmack der Schokolade unterschiedlich wahrgenommen und unterschiedlich schmelzende Schokolade bevorzugt wird. Dieses Wissen können sich die Hersteller zu nutzen machen, indem sie durch verschiedene Schokoladensorten jedem Kautyp ein perfektes Genusserlebnis ermöglichen.

Parallel zu den Studien in Nottingham rückte auch eine US-Forschungsgruppe vom Babson College in Massachusetts die Schokolade in den Mittelpunkt der eigenen Studien. Ein Experiment zeigte, dass das menschliche Geschmacksempfinden manipulierbar ist. Alle Testesser erhielten bei der wissenschaftlichen Untersuchung amerikanische Schokolade zum Verzehr. Bei ihrer Verköstigung wurde die Hälfte der Esser allerdings im Glauben gelassen, es handele sich um Schokolade aus der Schweiz, die zweite Gruppe glaubte sie stamme aus China.

Die Kostprobe zeigte erstaunliche Resultate. Die angebliche Schweizer Schokolade schmeckte den Schokoladenessern besser als die vermeintlich chinesische. Dies deutet darauf hin, dass der Ruf der Schokolade und die Vorfreude darauf das Geschmacksempfinden positiv beeinflusst. Da der Schweizer Schokolade ein sehr guter Name vorauseilt, wird ihr Geschmack besser bewertet als die der chinesischen, der bis heute ein Billigmakel anhaftet. Wer diesen süßen Geschmacktest zu Hause selbst ausprobieren möchte, kann seine Freunde zur internationalen

Schokoladenverköstigung einladen. Dieser Versuch funktioniert natürlich auch mit der schmackhaften belgischen Schokolade, aus der die Anfertigungen von Schokologo hergestellt werden. Egal ob Pralinen oder Schokotäfelchen, alle Schokoladenformen eignen sich für dieses genussvolle Experiment.